Südfrankreich am Teller

Jetzt steht unserem gemeinsamen kulinarischen Ausflug nach Südfrankreich nichts mehr im Wege. Im Gebiet um Nizza hat jede Familie ihr eigenes Rezept für petits farçis und hütet es wie einen Augapfel. Natürlich ist immer nur das eigene Rezept das einzig Wahre und was der Nachbar zubereitet, kann sich doch gar nicht original nennen!

Die Bausteine für mein Rezept findet ihr in vorhergehenden Blogbeiträgen. Gekochtes Faschiertes und Piperade können auf Vorrat hergestellt werden und aus einem früheren Beitrag ist mein Rezept für Pesto bekannt. Für Pistou werden die Pignoli durch geschälte Mandeln ersetzt. 

Petits farçis „kleine gefüllte“ – so die wörtliche Übersetzung

In meiner Version werden die kleinen Gemüsesorten mit gekochtem Faschierten gefüllt und im Rohr gebacken. Dazu gibt es Reis, Piperade und Pistou. Ein Rosé aus der Provence krönt das Ganze.

Los geht’s mit Gemüse nach Geschmack z.B.:
Snackpaprika (die anderen sind meist zu groß) leer und gewaschen
Zucchini – mittlere Größe, die lassen sich in Stücke schneiden und dann von einer Seite aushöhlen und füllen
Kleine Zwiebeln, geschält unten gerade geschnitten und zum Füllen ausgehöhlt
Große Champignons – gewaschen, Stiel entfernt 
Kleine Melanzani (Verarbeitung wie Zucchini) 
Mittelgroße Tomaten, waschen, Kappe wegschneiden und aushöhlen

Die gewünschten Gemüsesorten mit gekochtem Faschierten füllen und in eine Auflaufform stellen (die Paprika fallen meist um), oben Brösel darauf streuen und 2-3 El Olivenöl drüber träufeln. Im vorgeheizten Backrohr bei 180° ca. 40 min backen.

gefülltes Gemüse
Petits farçis

In der Zwischenzeit Reis kochen und die Piperade warm machen.

Sobald die petits farçis fertig sind aus dem Ofen nehmen und servieren. Man richtet das gefüllte Gemüse mit Reis an und gibt Piperade als Sauce auf den Reis. Der Clou ist ein kleiner Löffel Pistou obendrauf.

petits Nizza
Petits farçis in der Altstadt von Nizza
meine petits
Meine hausgemachten Petits farçis

Natürlich lässt sich diese Köstlichkeit auch mit Gemüsefüllung anstatt Fleisch zubereiten. Wie immer lautet die Devise ausprobieren und die beste Variante für Euch entdecken.

In diesem Sinn bis bald
Eure Andrea

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